Karriere

Branchenwechsel mit Sprachbarriere

Als Elena Novgorenko 2007 aus der Ukraine nach Deutschland kommt, wird ihr schnell klar, dass sprachliche Barrieren eine Weiterarbeit in der Werbebranche unmöglich machen. Ein Studium stellt die Weichen für ihre berufliche Zukunft neu – für die angehende Wirtschaftsprüferin rückblickend ein echter Meilenstein.

"Damals war ich unsicher, ob man als Sprachanfängerin in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung überhaupt Fuß fassen kann. Heute kann ich nur jeden dazu motivieren, diesen Schritt zu gehen, wenn eine gewisse Affinität zu Zahlen und der Wille zum Verstehen von Sachverhalten vorhanden ist", sagt sie. 

Elena hat sich schon immer gerne mit komplexen Strukturen auseinandergesetzt und liebt Herausforderungen. Mit ersten Deutschkenntnissen beginnt sie ihr Wirtschaftsstudium an der Uni in Wuppertal. Ein Praktikum in einer Kanzlei nach dem erfolgreichen Studienabschluss überzeugt sie schließlich davon, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat: Von der ersten Minute an ist sie Feuer und Flamme für die Branche. Unzählige Regularien, sich kontinuierlich verändernde Anforderungen und das Entdecken klarer Zusammenhänge in vielschichtigen Strukturen – das ist genau Elenas Steckenpferd!

Inzwischen hat sie nicht nur gute Deutschkenntnisse erworben, sondern auch den Fachjargon. Als Prüfungsassistentin steigt sie in einer mittelständischen Kanzlei ein und meistert ehrgeizig die Prüfung zur Steuerberaterin. 

Neue Herausforderungen bei RINKE

Ihre Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen führt sie zu RINKE: "Insbesondere den Prüfungsbereich finde ich total spannend. Vor allem in größeren Kanzleien mit herausfordernden Projekten ist er für mich interessant", sagt die 41-Jährige. Fachliche Themen, Nachwuchsförderung, Qualitätssicherung und die Verbesserung von Dokumentationen sind nur einige ihrer vielfältigen Aufgaben als Steuerberaterin und Prüfungsleiterin. Trotz der Größe empfindet Elena die Strukturen bei RINKE als familiär: "Obwohl wir so viele Mitarbeitende sind, fühlt sich jeder für den anderen mitverantwortlich. Dadurch profitieren wir gemeinsam von unseren unterschiedlichen Kompetenzen – und der Austausch erfolgt immer auf Augenhöhe."

Nachhaltigkeit im Fokus

Vor allem das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt Elena sehr. „Die neuen ESG-Richtlinien sorgen für großes Aufsehen. Das ist eine so globale Umstellung, wie es sie in den letzten Jahrzehnten in der Prüfungsbranche nicht gab”, erklärt sie. Aus diesem Grunde hat sie sich zusammen mit unserem Geschäftsführer René Schut als Sustainability AuditorIDW ausbilden lassen. Mit diesem aktuellen Thema setzt sich Elena nicht nur beruflich, sondern auch privat stark auseinander. 

"Als Prüferin kann ich Unternehmen umfassende Fragen stellen, bekomme Antworten und erhalte tiefe Einblicke in Strukturen, in Risiken und in unternehmerische Reaktionen auf Veränderungen, wie es sonst kaum jemand tut. Diese Entwicklungen zu beobachten und zu begleiten, macht meinen Job jeden Tag aufs Neue spannend", berichtet sie begeistert.

Pluspunkt: Digital

RINKE punktet bei Elena auch durch die voll digitale Arbeitsweise auf dem neuesten Stand der Technik: "KI-gestützte Prüfungssoftware ermöglicht es uns, bestimmte Vorgänge in Rekordzeit abzuwickeln und über eine Kommunikationsplattform transparent und stets aktuell für den Mandanten abzubilden. Ein großartiger Vorteil für uns Prüfer und ein echter Mehrwert für unsere Mandanten".

Elena freut sich darauf, nach ihrem erfolgreichen Abschluss als Wirtschaftsprüferin weiterhin zuverlässige Beraterin ihrer Mandanten zu sein, ein eigenes Team zu führen und ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Sie ist gespannt darauf zu sehen, wie sie ihre Kolleginnen und Kollegen unterstützen kann, ihre nächsten Schritte auf der Karriereleiter zu machen.